Hallo liebe Kinder,
zuerst einmal:
ich entschuldige mich für das kommende:
[Warnung: Zynismusalarm! Warnung: Zynismusalarm!]
Um eventuellen Gerüchten entgegen zu wirken:
Nein, ich bin nicht verstorben – ich hoffe, jetzt ist niemand enttäuscht… ;)
Ich habe nur mal ein bisschen Zeit im „Real life“ verbracht – ist zu empfehlen! Lohnt sich!
Sollte ich aber in nächster Zeit sterben, werde ich das natürlich rechtzeitig bei facebook posten. Ich hoffe auf besonders viele „gefällt mir“-Klicks… ;)
Und ich werde in Zukunft wieder mehr im „sozialen“ Netzwerk herumdümpeln und meine wunderbaren Alltagsabenteuer (huh, sind die spannend…) bei facebook und Co. unter die Leute bringen.
Und damit fange ich also gleich mal an:
Ich habe heute einen Vogel gesehen. Er war grau.
[Entwarnung: Zynismusalarm Ende! Entwarnung: Zynismusalarm Ende!]
So, nun genug bissiger Humor (den man hoffentlich verstanden hat und nicht ernst nimmt…).
Tatsächlich war und bin ich im Moment gut beschäftigt.
Das Jahr geht langsam aber sehr, sehr sicher zu Ende und auf mich rollt eine tödliche Deadline zu.
Im nächsten Jahr, so um die Leipziger Buchmesse herum, soll mein zweiter Roman erscheinen.
Er wird wieder von Cursed Side verlegt und ich kann es kaum abwarten, bis ich Baby Nr. 2 in den Händen halten darf.
In meinem Blog möchte ich euch in den kommenden Wochen ein bisschen über den Ablauf und den Stand unserer Arbeit erzählen.
Natürlich darf ich nicht zu viel verraten, denn schließlich soll ja die Spannung erhalten bleiben.
Aber fangen wir doch einfach mal mit dem Titel an:
Bei „Chaosprinz“, „Pansyndrom“ und „Harlekin“ habe ich gefühlte vier bis fünfeinhalb Minuten gebraucht, ehe der Titel feststand.
Das war immer erschreckend einfach.
Dieses Mal war es um einige schwieriger.
Ich habe einige Kriterien, die mir persönlich bei meinen Titeln am Herzen liegen:
1. KEIN englischer Titel (es gibt Bücher, zu denen das wunderbar passt – aber zu meinen definitiv nicht!)
2. Ich liebe Ein-Wort-Titel. Dafür habe ich keine Erklärung, aber es ist so.
3. Der Klang ist das A und O. Man muss den Titel sagen können, ohne sich die Zunge zu brechen oder zwischenzeitlich sieben Mal Luft holen zu müssen.
4. Ich bevorzuge einprägsame Titel. Im Idealfall hört jemand den Namen einmal und kann ihn sich merken.
5. Mir ist es wichtig, dass es nicht wahnsinnig viele Bücher mit dem gleichen oder einem extrem ähnlichen Titel gibt. Das ist bei der Masse auf dem deutschen Buchmarkt gar nicht so leicht, wenn nicht gar unmöglich, aber einen Versuch ist es wert.
6. Für mich ist ein Buchtitel immer auch ein Name… ein Rufname. Mit dem Titel taufe ich das gesamte Projekt und alles was dahinter steckt.
7. Und zum Schluss der eigentlich wichtigste Punkt: Der Titel muss die Hauptfigur wiederspiegeln. Sein Charakter steckt im Namen und wird von ihm repräsentiert.
Nur am Rand:
Diese Eigenschaften wende ich nur bei meinen eigenen Büchern an. Es gibt genug Buchtitel, die mit allen oben genannten Kriterien brechen und die ich trotzdem genial finde.
So, nun wisst ihr, nach welchen Punkten wir bei der Titelsuche vorgegangen sind.
Aber auch nach Stunden der Diskussion (die mitunter recht albern werden können) haben Julia (meine Lektorin) und ich keinen perfekten Namen für den neuen Roman gefunden.
Also wurde das Projekt erst einmal unter einem Arbeitstitel geführt.
Doch mit der Zeit ist uns diese provisorische Lösung ans Herz gewachsen und mittlerweile kann ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen.
Und nun (Trommelwirbel, Trommelwirbel, Trommelwirbel und… Tusch!!!!) hier der Name:
Männerheld
WOW! Das hat eingeschlagen wie eine Bombe, oder?
Jetzt seit ihr platt, ne?
Okay, Mysterium No. 1 ist gelöst worden.
Man, war das spannend… ;)
Um wen es bei Männerheld gehen wird, werdet ihr auch bald erfahren (sollte ich nicht vorher sterben… Achtung: Minizynismusalarm!)
Bis dann und ein wunderschön sonniges Wochenende
Eure Katja